Schüler und Schülerinnen, die uns Lehrkräfte in ihren Verhaltensweisen herausfordern, gehören zu unserem Alltagsgeschäft. Und doch ist diese Gruppe von Schülern und Schülerinnen meist die, die uns am meisten Zeit und vor allem Kraft und Nerven kostet. In diese Gruppe fallen Kinder und Jugendliche, die uns und unsere Autorität in Frage stellen, unser Tun hinterfragen, das System Schule in seiner Wertigkeit anzweifeln.
Um diese, vielleicht zum Teil auch berechtigten, Zweifel besser einordnen zu können, um Alternativen im Umgang zu finden und um die eigenen Kraftreserven wieder aufzufüllen, gestaltet das BFZ Waldeck-Frankenberg einen pädagogischen Tag. Die Tagung ist per se kostenlos und richtet sich an alle Interessierten in Schule tätigen Kollegen und Kolleginnen. Wir bitten allerdings um eine Spende Ihres Ermessens an den Förderverein der Mathias-Bauer-Schule. Diese Spende können Sie im Vorab überweisen, alternativ finden Sie bei der Anmeldung zur Tagung ein Sparschwein.
Ein paar organisatorische Hinweise:
Es ist unser Ziel, die Inhalte der Workshops möglichst weitflächig zu streuen, so dass wir pro Schule je Workshop möglichst nicht mehr als 2-3 Personen zulassen möchten, bzw. bis zur endgültigen Platzvergabe uns vorbehalten, Veränderungen in der Workshopzuweisung vorzunehmen. Bitte benennen Sie deshalb in der Anmeldung unbedingt alternative Wünsche. Veränderungen werden wir im Vorab mit Ihnen kommunizieren!
In meiner eigenen Schulzeit habe ich meine Lehrkräfte herausgefordert, weil…
… ich es vor allem währen der Pausen mit der Schulordnung nicht immer so genau genommen habe.
Schule stellt in meiner täglichen Arbeit für mich eine Herausforderung dar, weil…
…der Landkreis als Schulträger bestmögliche Bedingungen für die Schulen in Waldeck-Frankenberg bereitstellen möchte. Das stellt uns immer wieder vor neue Aufgaben und Herausforderungen – von der Instandhaltung, Sanierung oder gar Neubau von Gebäuden über die Integration digitaler Technologien in den Unterrichtsalltag bis hin zum Ausbau der Ganztagsbetreuung. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, innovative, bedarfsgerechte und zukunftsorientierte Konzepte für das System Schule zu entwickeln.
Für Lehrkräfte ist meines Erachtens gegenwärtig die größte Herausforderung, dass…
…es im Arbeitsalltag durch die sich wandelnden Rahmenbedingungen eine immer größere Vielzahl von Aufgaben zu bewältigen gibt – von neuen Technologien im Unterricht über die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen Lernbedürfnissen bis hin zu vermehrt administrativen Aufgaben und einem steigenden Arbeitsdruck.
In meiner eigenen Schulzeit habe ich meine Lehrkräfte herausgefordert, weil…
…ich bisweilen vorschnelle „Gedankenblitze“ unreflektiert habe entweichen lassen.
Schule stellt in meiner täglichen Arbeit für mich eine Herausforderung dar, weil…
…die Schule genauso vielfältig ist wie das Leben selbst.
Für Lehrkräfte ist meines Erachtens gegenwärtig die größte Herausforderung, dass…
…sie in Zeiten eines sehr schnellen technischen und gesellschaftlichen Wandels leben und arbeiten.
In meiner eigenen Schulzeit habe ich meine Lehrkräfte herausgefordert, weil / indem /…
… ich vieles kritisch hinterfragt habe, auch, wenn ich mit meiner Ansicht die Ausnahme war.
Schule stellt in meiner täglichen Arbeit für mich eine Herausforderung dar, weil…
…viele Aspekte von außen auf alle Personen im schulischen Kontext einströmen, die keiner von uns beeinflussen oder ändern könnte. Der Umgang mit jeder neuen Situation erfordert damit eine große Anpassungsbereitschaft und entzieht damit die Ressourcen für andere Dinge..
Für Lehrkräfte ist meines Erachtens gegenwärtig die größte Herausforderung, dass…
…die Anforderungen an die Lehrkräfte immer mehr steigen: Belastende Situationen wie Flüchtlingskrise, zunehmende Verhaltensauffälligkeiten von Schülerinnen und Schülern, fehlende Motivation können im schulischen Kontext nicht mehr aufgefangen werden, da an vielen Schulen der Fachkräftemangel inzwischen immer deutlicher wird. Dazu kommen weitere Faktoren wie Bürokratie, Digitalisierung und Budgetverwaltung, die immer mehr Arbeitskapazitäten neben dem eigentlichen Lehrauftrag binden.
In meiner eigenen Schulzeit habe ich meine Lehrkräfte herausgefordert, indem…
…ich zeitweise sehr vehement für Gleichberechtigung und Nachhaltigkeit aufgetreten bin.
Schule stellt in meiner täglichen Arbeit für mich eine Herausforderung dar, weil…
…die vielfältigen Anforderungen an Schulen stetig wachsen und diese somit folglich auch meine Tätigkeit beeinflussen.
Für Lehrkräfte ist meines Erachtens gegenwärtig die größte Herausforderung, dass…
…Kinder und Jugendliche in einer Gesellschaft heranwachsen, die durch Veränderung in den Möglichkeiten der sozialen Interaktion, durch das Streben nach hoher Autonomie und Freiheit geprägt ist.
In meiner eigenen Schulzeit habe ich meine Lehrkräfte herausgefordert, weil…
…ich, das mag man heute kaum glauben, in der Grundschulzeit so leise gesprochen habe, dass mein Klassenlehrer regelmäßig verzweifelt ist und seine Ideen ( „Du kommst erst wieder in die Klasse, wenn ich deine Stimme von innen hören kann!“) nicht fruchteten.
Schule stellt in meiner täglichen Arbeit für mich eine Herausforderung dar, weil…
…meine Kollegen und Kolleginnen und mich die Starrheit des Systems in kreativen Lösungswegen oftmals einschränkt.
Für Lehrkräfte ist meines Erachtens gegenwärtig die größte Herausforderung, dass…
…ihnen zu wenig Zeit im Alltagsgeschäft bleibt, um sich mit der individuellen Situation eines Kindes auseinanderzusetzen.
Wir bedanken uns für die Unterstützung bei der Stadt Bad Arolsen, der Grundschule Neuer Garten und der Heinrich-Lüttecke-Schule für die Räumlichkeiten und bei den Fördervereinen beider Schulen für die Vorortversorgung, bei Landrat van der Horst für die Übernahme der Schirmherrschaft sowie bei allen Referentinnen und Referenten.
8:00 – 08:30 Bürgerhaus Bad Arolsen | offenes Ankommen
8:30 – 9:00 Bürgerhaus Bad Arolsen | Eröffnung
9:00 – 10:00 Bürgerhaus Bad Arolsen | Vortrag Frau Hehn-Oldiges: Wege aus Verhaltensfallen
10:30 – 13:00 Heinrich-Lüttecke-Schule und Grundschule Neuer Garten | Workshops
Mittagspause
14:30 – 17:00 Heinrich-Lüttecke-Schule und Grundschule Neuer Garten | Workshops
Martina Hehn-Oldiges ist Diplom-Pädagogin und Referentin an der Arbeitsstelle für Diversität und Unterrichtsentwicklung der Goethe-Universität Frankfurt. Sie war zuvor als Förderschullehrerin, Schulleiterin, pädagogische Mitarbeiterin und Fortbildnerin tätig.
Mit dem Begriff »Verhaltensfallen« werden Denkmuster und Einstellungen umschrieben, die in Situationen hoher emotionaler Belastung professionelle Zugänge für Problemlösungen überlagern und erschweren. Wenn ergriffene Maßnahmen nicht zu positiven Entwicklungen unseres Gegenübers führen und sich vermehrt Gefühle wie Resignation, Ratlosigkeit sowie Ärger oder Abwehr einstellen, besteht Handlungsbedarf. Ideen für ein mögliches Handlungsrepertoire liefert dieser Vortrag!
Teamerin: Romy Backhaus, Diplom-Sportwissenschaftlerin Camp Edersee
Jugger ist leicht erlernbar. Die Regeln sind verständlich und können stufenweise und altersgerecht umgesetzt werden. Ebenso werden sportliche wie unsportliche Menschen angesprochen, da sich jeder beim Jugger irgendwie konstruktiv einbringen kann. Außerdem ist es außerordentlich harmlos.
…fördert Fairness, Ehrlichkeit und Vertrauen.
Ohne Fairness funktioniert Jugger einfach nicht, da es davon lebt, dass jeder seine Treffer selber eingesteht und abzählt. Spielspaß und Dynamik kommt nur dann auf, wenn alle fair spielen, aufrichtig sind und sich gegenseitig vertrauen.
…fördert Bewegung.
Selbstvertrauen, Körper – und Raumwahrnehmung Jugger ist ein intensiver Sport. Kurze Sprints, schnelle Duelle, und kurze Pausen wechseln sich permanent ab. In den Duellen wird Selbstvertrauen geschult, ebenso das Gefühl des eigenen Körpers sowie dessen Lage im Raum. Durch die ständig notwendige Spielfeldbeobachtung wird das periphere Sehen verbessert
Weitere Informationen: https://www.youtube.com/watch?v=bnCy4W-HYwY
Besonderheit dieses Workshops: Bitte bringen Sie bequeme Kleidung und Turnschuhe mit.
Teamerin: Dr. Katja Bianchy, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Inklusive Bildungsprozesse mit Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung der Universität Erfurt
Bei Schüler:innen mit Auffälligkeiten in der sozial-emotionalen Entwicklung sind Pädagog:innen gefordert, den Erwerb sozial-emotionaler Fähigkeiten, die soziale Integration in die Klassengemeinschaft und gleichzeitig fachliches Lernen zu unterstützen. Kooperative Lehr-/Lernformen haben das große Potenzial, diese verschiedenen Aspekte schulischen Lernens zu fördern.
Im Workshop werden zunächst die theoretischen Grundlagen kooperativen Lernens und sozialen Lernens sowie aktuelle empirische Ergebnisse vorgestellt. Im Besonderen geht es dabei um die Verknüpfung sozialer und fachlicher Lernprozesse. Darauf aufbauend werden wir uns mit verschiedenen Methoden des kooperativen Lernens beschäftigen und wie diese in den Unterrichtsablauf integriert werden können. Die Teilnehmer:innen werden Gelegenheit erhalten, selbst verschiedene Formen des kooperativen Lernens auszuprobieren und ihre Nutzung zur Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung zu diskutieren.
Teamer: Markus Brand, Dipl.-Sozialarbeiter, Anti-Aggressivitäts-Trainer, maßgeblich an der Entwicklung des Anti-Aggressivitäts-Training im ambulanten Bereich beteiligt, Herr Brand ist Deeskalationstrainer häusliche Gewalt, Bindungsorientierter Therapeut, Präventionsmanager Jugendgewalt und Hypnotherapeut.
Sie lernen in Konfliktsituationen souveräner zu agieren und damit ruhiger und gelassener zu werden. Sie erreichen wieder Handlungsicherheit und werden dadurch sicherer auftreten und weniger Eskalation erleben.
Durch die Kombination von Wissensvermittlung, Methodenlernen und Reflexion über ihre eigene Haltung erhalten Lehrerinnen und Lehrer Sicherheit, Souveränität und Autonomie, um ihren Beruf professionell ausüben zu können.
Darüber hinaus werden Sie geschult an ihrer Schule nachhaltige Prävention zu installieren
Die Fortbildung vermittelt die theoretischen Grundlagen der konfrontativen Pädagogik Die Bedeutung von einem verbindlichen Ordnungsrahmen für die ganze Schule wird hier deutlich gemacht. Praxisnahe Modelle zur Deeskalation und Konfliktmanagement werden vorgestellt und in der Praxis bewährte Methoden zur Konfliktlösung und zur Verbesserung des Klassenklimas aufgezeigt.
Schule als sicherer Ort ist die Vision
Teamer: Rainer Dötsch, Referent für Schulsport
Miteinander Ringen und Kämpfen ist ein wichtiges Thema für Jungen wie auch für Mädchen. In spielerischen und regelgeleiteten "Kämpfen" können Kinder wichtige Erfahrungen sammeln. Sie lernen die eigenen Kräfte gezielt einzusetzen und Verantwortung für die Partner*innen zu übernehmen. Die praxisorientierte Fortbildung bietet Ideen von Tobe-Spielen bis zu spielerischen Zweikämpfen am Boden. So geht es unter anderem um Spiele zum Auspowern, Laut sein und Dampf ablassen, Ring- und Raufspiele nach Regeln.
Zum Abschluss werden Übungen aus der Judo Fallschule vorgestellt und gemeinsam ausprobiert.
Besonderheit dieses Workshops: Bitte bringen Sie bequeme Kleidung und Turnschuhe mit.
Teamer: Caspar Harbeke, Dipl.Ing. Architektur; Entwickler von Musikinstrumenten, Klang- und Entspannungsmöbel (Allton oHG). Seit 1990 Vorträge und Workshops über Musik und Entspannung für Pädagogik und Therapie. Leiter der Musikresonanz-Akademie Bad Zwesten
Musik besteht aus Schwingungen, die von den Ohren, aber auch vom gesamten Körper wahrgenommen werden. Richtig dosiert, führen diese zu einer tiefen inneren Wahrnehmung und Entspannung des Nervensystems.
In dieser Fortbildung werden unterschiedliche Möglichkeiten vorgestellt, und in verschiedenen Settings entspannt und praxisnah vermittelt. Es werden Berührungsängste abgebaut und bisher nicht genutzte Potentiale und Ressourcen deutlich gemacht.
Musikresonanz
Teamerin: Katharina Herwig, Kriminologin Polizei Hessen
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bis hin zu Extremismus sind auch innerhalb der Schule zu finden. Im Rahmen dieses Workshops soll es eine Einführung in die Thematik Radikalisierung & Extremismus geben. Neben der Vorstellung verschiedener Strategien zur Verbreitung der eigenen Narrative wird anhand diverser Beispiele dargestellt, wie niederschwellig radikale und extreme Gruppierungen und Personen agieren und ab wann die Grenze zum strafbaren überschritten sein kann. Schließlich folgt ein Überblick über regionale Ansprechstellen der Extremismusprävention.
Teamerin: Bärbel Hörner, individualpsychologische Beraterin
Was brauchen SuS, die uns herausfordern? Die vier irrtümlichen Nahziele
Kinder/Jugendliche haben Ziele und Bedürfnisse. Werden diese befriedigt, entwickeln sie ihre Fähigkeiten, weil sie ein Gefühl der Zugehörigkeit empfinden. SuS, die sich nicht zugehörig fühlen, fühlen sich meist ungeliebt, sie finden ihren Platz nicht – sie sind schlicht entmutigt. Deshalb versuchen sie, mit ihren Mitteln (herausforderndem Verhalten) zum Ziel zu kommen, indem sie…
Möchten Sie die Schüler:innen und ihre Ziele, die hinter dem Verhalten stehen, besser verstehen? Mehr als Meckern, Nörgeln, Kritisieren brauchen all diese Kinder vor allem Ermutigung. Wir erarbeiten Formen der Ermutigung und Sie spüren schnell die Auswirkungen auf sich selbst und den Umgang mit den SuS sowie anderen Menschen.
Weitere Informationen: https://www.ermutigungswerkstatt.info
Teamerin: Katharina Hohmann,Psychologin/ Trauerbegleiterin
Kinder trauern anders. Wenn Kinder trauern, sehen sich Erwachsene oft besonderen Herausforderungen gegenübergestellt und ihr Handeln wird von Unsicherheiten begleitet. In einem Workshop wollen wir uns dem Thema Kindertrauer nähern, Ausdrucksweisen der Kinder verstehen- und die Entwicklungsstufen eines Todes- und Trauerkonzepts kennenlernen. Für die Begleitung von Kindern in Trauer (auch im schulischen Kontext) werden Unterstützungsmöglichkeiten, konkrete Hinweise sowie Anregungen erarbeitet und zusammengetragen.
Teamer: Thomas Klaffke, Haupt- und Realschullehrer, mehrfach Klassenlehrer, mehr als 20 Jahre Schulleiter an einer Grund-, Haupt- und Realschule; jetzt als Autor, Fortbildner und Schulberater tätig. Mit-Herausgeber der Zeitschrift „Klasse leiten“, Verfasser von vier Fachbüchern zu Themen wie Klassenführung und Umgang mit Unterrichtsstörungen.
Umgang mit Unterrichtsstörungen und herausfordernden Kindern und JugendlichenUnterrichtsstörungen führen für Lehrkräfte (und auch für viele Schülerinnen und Schüler) oft zu Stress und Belastungen, insbesondere dann, wenn Lehren und Lernen durch herausfordernde Kinder und Jugendliche beeinträchtigt werden.
Diese Fortbildung gibt eine Einführung zur Prävention von Störungen und zu sinnvollen Interventionen sowie zum Umgang mit herausfordernden Situationen an.
Hierzu sollen Instrumente und Hilfen für das alltägliche Handeln im Klassenzimmer vorgestellt und auf Anliegen und Fragen der Teilnehmenden eingegangen werden.
Teamer: Lin Kölbl, Leiter der Abteilung sozial-emotionale Entwicklung der Karl-Preising-Schule
Kinder und Jugendliche, die beleidigen, provozieren, verweigern oder Gewalt anwenden, sind durch pädagogisches Handeln häufig nicht gut zu erreichen. Insbesondere in der Arbeit mit Gruppen, wie z. B. in Schule, treten diese Phänomene verstärkt auf. Unsere Fortbildungen richten sich an pädagogische Fachkräfte im Kinder- und Jugendbereich Themen und Inhalte u.a.:
Teamerin: Sonja Lingk, Schulpsychologin des staatlichen Schulamtes für den Schwalm-Eder-Kreis und den Landkreis Waldeck-Frankenberg
Ziel des Workshops:
Ablauf:
Teamer: Christof Nolte, Ergotherapeut
Bereits vor Corona sind die Zahlen auffälliger Kinder in die Höhe gegangen. Wer hätte erwartet, dass Zappel-Philipp, Hanns Guck-in-die-Luft, Böser Friederich, Fliegender Robert und Paulinchen mit den Feuerzeugen, vielen gut bekannt aus Heinrich Hoffmanns Struwwelpeter, auch nach über 175 Jahren noch unterwegs sind?
Gut zu wissen, dass die drastischen Methoden von damals heutzutage überholt sind und es kindgerechtere Vorgehensweisen im Umgang mit diesen Verhaltensschwierigkeiten gibt.
In diesem Workshop werden mögliche Hintergründe und Herangehensweisen im Umgang mit herausforderndem Verhalten von Kindern, speziell Jungen, wie sie besonders in Gruppensituationen auftreten, erörtert.
Teamerin: Katrin Rauber, Förderschullehrkraft, Expertin für Tiergestützte Interventionen, Pferdegestützte Therapie und Pädagogik mit Schulbegleithunden
Jeder Mensch, der mit Tieren zu tun hat, merkt, dass sie anders als Menschen sind. Gleichzeitig können Tiere aber auch Bindungspartner für Menschen sein. Genau aus diesen beiden Erkenntnissen entstehen die wunderbaren und einzigartigen Möglichkeiten der tiergestützten Pädagogik, die Kindern und Jugendlichen nicht nur beim fachlichen Lernen helfen können, sondern sie auch im Herzen berühren. In diesem Workshop berichtet Katrin Rauber von ihren langjährigen Erfahrungen mit tiergestützter Pädagogik an Grund- und Förderschulen (ESE & L). Durch Foto- und Videomaterial, aber auch durch die Anwesenheit der Schulbegleithündin FeeLiz, werden viele unterschiedliche Fassetten mit ganz unterschiedlichen Tieren und SuS erlebbar. Selbstverständlich werden aber auch Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Grenzen der tiergestützten Arbeit Teil des Workshops sein.
Weitere Informationen: https://tierische-glueckswege.de/ueber-mich-katrin-rauber/
Selbst & Bewusst | Teamer werden voraussichtlich sein: Andrea Salomon (Studium der Polizei, Einsatztrainerin) und Guido Schenk (Einsatztrainer Polizei, Trainer, Fortbildner)
Rechtliche Grundlagen im Bereich Notwehr, Nothilfe und Garantenstellung.
Ein kleiner Ausflug ins Waffenrecht: Mitführen verbotener Gegenstände und Waffen in der Schule – und was nun?
Umgang mit aggressiven Schülern und Schülergruppen.
Praktische Übungen:
Weitere Informationen: https://www.selbst-und-bewusst.com/schulungen-fuer-schulen
Teamer: Dr. Wilhelm de Terra, Dr. phil., Lehrer im Schuldienst, ehem. Mitarbeiter am Lehrgebiet Frauenforschung in Rehabilitation und Pädagogik bei Behinderung an der TU Dortmund. Arbeitsschwerpunkte: Gatekeeping-Prozesse und Behinderung, Erkenntnistheorie, Bindungstheorie und Schule.
Bindungsunsicherheit und Traumatisierungen führen zu brüchigen Lernbiografien, indem sie die psychische Sicherheit als Grundlage allen Lernens rauben und die Lehrer-Schüler-Beziehung stören. Der Workshop hilft Ihnen, Signale für fehlende Sicherheit zu erkennen, die Logik hinter „Unterrichtsstörungen“ zu verstehen und hiernach pädagogisch angemessen zu handeln.
Inhalte: Kurze Einführung in Bindungstheorie und Traumaforschung, bindungsunsichere und traumatisierte Kinder und Jugendliche in der Schule, praktische Übungen und aktuelle Beispiele aus dem Schulalltag
Theoretische Inhalte (Vortrag)
Praktische Inhalte:
Teamerin: Suse Bock-Springer/Umscheid, politische*r Bildner*in & Gestalter*in
Warum darf schwul kein Schimpfwort sein? Was bedeutet queer? Und was ist die Toilettenfrage? Wieso werden jetzt überall Pronomen hingeschrieben? Und wie übersetze ich all das in die Praxis? In diesem Workshop widmen wir uns gemeinsam der (Er-)Klärung von Begriffen und Fragen, die rund um sexuelle, geschlechtliche und Begehrensvielfalt existieren. Es bedarf keines expliziten Vorwissens, nur einer offenen Neugier und dem Wunsch dazuzulernen.
Teamerin: Romy Backhaus, Diplom-Sportwissenschaftlerin Camp Edersee
Jugger ist leicht erlernbar. Die Regeln sind verständlich und können stufenweise und altersgerecht umgesetzt werden. Ebenso werden sportliche wie unsportliche Menschen angesprochen, da sich jeder beim Jugger irgendwie konstruktiv einbringen kann. Außerdem ist es außerordentlich harmlos.
…fördert Fairness, Ehrlichkeit und Vertrauen.
Ohne Fairness funktioniert Jugger einfach nicht, da es davon lebt, dass jeder seine Treffer selber eingesteht und abzählt. Spielspaß und Dynamik kommt nur dann auf, wenn alle fair spielen, aufrichtig sind und sich gegenseitig vertrauen.
…fördert Bewegung.
Selbstvertrauen, Körper – und Raumwahrnehmung Jugger ist ein intensiver Sport. Kurze Sprints, schnelle Duelle, und kurze Pausen wechseln sich permanent ab. In den Duellen wird Selbstvertrauen geschult, ebenso das Gefühl des eigenen Körpers sowie dessen Lage im Raum. Durch die ständig notwendige Spielfeldbeobachtung wird das periphere Sehen verbessert
Weitere Informationen:
https://www.youtube.com/watch?v=bnCy4W-HYwY
Besonderheit dieses Workshops: Bitte bringen Sie bequeme Kleidung und Turnschuhe mit.
Teamerin: Nadine Becker, H/R Lehrkraft, Ausbilderin im Studienseminar, Fortbildnerin
Kennen Sie das auch? Wir lieben unseren Beruf und die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Und doch stellt uns der Schullalltag ständig vor verschiedenste Herausforderungen, die uns mental belasten.
Seien es die Konflikte zwischen/mit Lernenden, die Probleme mit Eltern, manchmal auch die Auseinandersetzungen mit KollegInnen. Dazu kommen die steigenden Anforderungen und Erwartungen, die an Schule und an Lehrkräfte von außen herangetragen werden. Vieles können wir nicht beeinflussen und müssen wir einfach hinnehmen. Doch etwas können wir ändern: Unsere Haltung, unsere Einstellung, unseren Umgang mit Herausforderungen.
In diesem Workshop gebe ich Ihnen Strategien an die Hand, um die Herausforderungen zu reduzieren, damit Sie zu mehr Zufriedenheit, Ausgeglichenheit und zu einer mentalen Stärke gelangen.
Ich freue mich auf Sie!
Teamerin: Dr. Katja Bianchy, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Inklusive Bildungsprozesse mit Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung der Universität Erfurt
Bei Schüler:innen mit Auffälligkeiten in der sozial-emotionalen Entwicklung sind Pädagog:innen gefordert, den Erwerb sozial-emotionaler Fähigkeiten, die soziale Integration in die Klassengemeinschaft und gleichzeitig fachliches Lernen zu unterstützen. Kooperative Lehr-/Lernformen haben das große Potenzial, diese verschiedenen Aspekte schulischen Lernens zu fördern.
Im Workshop werden zunächst die theoretischen Grundlagen kooperativen Lernens und sozialen Lernens sowie aktuelle empirische Ergebnisse vorgestellt. Im Besonderen geht es dabei um die Verknüpfung sozialer und fachlicher Lernprozesse. Darauf aufbauend werden wir uns mit verschiedenen Methoden des kooperativen Lernens beschäftigen und wie diese in den Unterrichtsablauf integriert werden können. Die Teilnehmer:innen werden Gelegenheit erhalten, selbst verschiedene Formen des kooperativen Lernens auszuprobieren und ihre Nutzung zur Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung zu diskutieren.
Teamer: Markus Brand, Dipl.-Sozialarbeiter, Anti-Aggressivitäts-Trainer, maßgeblich an der Entwicklung des Anti-Aggressivitäts-Training im ambulanten Bereich beteiligt, Herr Brand ist Deeskalationstrainer häusliche Gewalt, Bindungsorientierter Therapeut, Präventionsmanager Jugendgewalt und Hypnotherapeut.
Sie lernen in Konfliktsituationen souveräner zu agieren und damit ruhiger und gelassener zu werden. Sie erreichen wieder Handlungsicherheit und werden dadurch sicherer auftreten und weniger Eskalation erleben.
Durch die Kombination von Wissensvermittlung, Methodenlernen und Reflexion über ihre eigene Haltung erhalten Lehrerinnen und Lehrer Sicherheit, Souveränität und Autonomie, um ihren Beruf professionell ausüben zu können.
Darüber hinaus werden Sie geschult an ihrer Schule nachhaltige Prävention zu installieren
Die Fortbildung vermittelt die theoretischen Grundlagen der konfrontativen Pädagogik Die Bedeutung von einem verbindlichen Ordnungsrahmen für die ganze Schule wird hier deutlich gemacht. Praxisnahe Modelle zur Deeskalation und Konfliktmanagement werden vorgestellt und in der Praxis bewährte Methoden zur Konfliktlösung und zur Verbesserung des Klassenklimas aufgezeigt.
Schule als sicherer Ort ist die Vision
Teamer: Rainer Dötsch,Referent für Schulsport
Miteinander Ringen und Kämpfen ist ein wichtiges Thema für Jungen wie auch für Mädchen. In spielerischen und regelgeleiteten "Kämpfen" können Kinder wichtige Erfahrungen sammeln. Sie lernen die eigenen Kräfte gezielt einzusetzen und Verantwortung für die Partner*innen zu übernehmen. Die praxisorientierte Fortbildung bietet Ideen von Tobe-Spielen bis zu spielerischen Zweikämpfen am Boden. So geht es unter anderem um Spiele zum Auspowern, Laut sein und Dampf ablassen, Ring- und Raufspiele nach Regeln.
Zum Abschluss werden Übungen aus der Judo Fallschule vorgestellt und gemeinsam ausprobiert.
Besonderheit dieses Workshops: Bitte bringen Sie bequeme Kleidung und Turnschuhe mit.
Teamer: Caspar Harbeke, Dipl.Ing. Architektur; Entwickler von Musikinstrumenten, Klang- und Entspannungsmöbel (Allton oHG). Seit 1990 Vorträge und Workshops über Musik und Entspannung für Pädagogik und Therapie. Leiter der Musikresonanz-Akademie Bad Zwesten
Musik besteht aus Schwingungen, die von den Ohren, aber auch vom gesamten Körper wahrgenommen werden. Richtig dosiert, führen diese zu einer tiefen inneren Wahrnehmung und Entspannung des Nervensystems.
In dieser Fortbildung werden unterschiedliche Möglichkeiten vorgestellt, und in verschiedenen Settings entspannt und praxisnah vermittelt. Es werden Berührungsängste abgebaut und bisher nicht genutzte Potentiale und Ressourcen deutlich gemacht.
Musikresonanz
Teamerin: Martina Hehn-Oldiges, Diplom-Pädagogin und Referentin an der Arbeitsstelle für Diversität und Unterrichtsentwicklung der Goethe-Universität Frankfurt. Sie war zuvor als Förderschullehrerin, Schulleiterin, pädagogische Mitarbeiterin und Fortbildnerin tätig.
Der Einsatz von Verhaltensampeln oder ähnlichen Systemen erfordert konsequente Maßnahmen, häufig in Form von Sanktionen. Im Workshop werden dazu alternative präventive und interventive Maßnahmen vorgestellt, die den Erwerb von Regeln für ein soziales miteinander unterstützen und auf Ermutigung und Wertschätzung basieren. Dabei wird auf die besonderen Voraussetzungen der Lernenden, die sich herausfordernd verhalten, eingegangen.
Weitere Informationen: https://www.uni-frankfurt.de/55943367/Martina-Hehn-Oldiges
Teamerin: Katharina Herwig, Kriminologin Polizei Hessen
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bis hin zu Extremismus sind auch innerhalb der Schule zu finden. Im Rahmen dieses Workshops soll es eine Einführung in die Thematik Radikalisierung & Extremismus geben. Neben der Vorstellung verschiedener Strategien zur Verbreitung der eigenen Narrative wird anhand diverser Beispiele dargestellt, wie niederschwellig radikale und extreme Gruppierungen und Personen agieren und ab wann die Grenze zum strafbaren überschritten sein kann. Schließlich folgt ein Überblick über regionale Ansprechstellen der Extremismusprävention.
Teamerin: Bärbel Hörner, individualpsychologische Beraterin
Was brauchen SuS, die uns herausfordern? Die vier irrtümlichen Nahziele
Kinder/Jugendliche haben Ziele und Bedürfnisse. Werden diese befriedigt, entwickeln sie ihre Fähigkeiten, weil sie ein Gefühl der Zugehörigkeit empfinden. SuS, die sich nicht zugehörig fühlen, fühlen sich meist ungeliebt, sie finden ihren Platz nicht – sie sind schlicht entmutigt. Deshalb versuchen sie, mit ihren Mitteln (herausforderndem Verhalten) zum Ziel zu kommen, indem sie…
Möchten Sie die Schüler:innen und ihre Ziele, die hinter dem Verhalten stehen, besser verstehen? Mehr als Meckern, Nörgeln, Kritisieren brauchen all diese Kinder vor allem Ermutigung. Wir erarbeiten Formen der Ermutigung und Sie spüren schnell die Auswirkungen auf sich selbst und den Umgang mit den SuS sowie anderen Menschen.
Weitere Informationen: https://www.ermutigungswerkstatt.info
Teamerin: Katharina Hohmann, Psychologin/ Trauerbegleiterin
Kinder trauern anders. Wenn Kinder trauern, sehen sich Erwachsene oft besonderen Herausforderungen gegenübergestellt und ihr Handeln wird von Unsicherheiten begleitet. In einem Workshop wollen wir uns dem Thema Kindertrauer nähern, Ausdrucksweisen der Kinder verstehen- und die Entwicklungsstufen eines Todes- und Trauerkonzepts kennenlernen. Für die Begleitung von Kindern in Trauer (auch im schulischen Kontext) werden Unterstützungsmöglichkeiten, konkrete Hinweise sowie Anregungen erarbeitet und zusammengetragen.
Teamer: Thomas Klaffke, Haupt- und Realschullehrer, mehrfach Klassenlehrer, mehr als 20 Jahre Schulleiter an einer Grund-, Haupt- und Realschule; jetzt als Autor, Fortbildner und Schulberater tätig. Mit-Herausgeber der Zeitschrift „Klasse leiten“, Verfasser von vier Fachbüchern zu Themen wie Klassenführung und Umgang mit Unterrichtsstörungen.
Umgang mit Unterrichtsstörungen und herausfordernden Kindern und JugendlichenUnterrichtsstörungen führen für Lehrkräfte (und auch für viele Schülerinnen und Schüler) oft zu Stress und Belastungen, insbesondere dann, wenn Lehren und Lernen durch herausfordernde Kinder und Jugendliche beeinträchtigt werden.
Diese Fortbildung gibt eine Einführung zur Prävention von Störungen und zu sinnvollen Interventionen sowie zum Umgang mit herausfordernden Situationen an.
Hierzu sollen Instrumente und Hilfen für das alltägliche Handeln im Klassenzimmer vorgestellt und auf Anliegen und Fragen der Teilnehmenden eingegangen werden.
Teamer: Lin Kölbl,Leiter der Abteilung sozial-emotionale Entwicklung der Karl-Preising-Schule
Kinder und Jugendliche, die beleidigen, provozieren, verweigern oder Gewalt anwenden, sind durch pädagogisches Handeln häufig nicht gut zu erreichen. Insbesondere in der Arbeit mit Gruppen, wie z. B. in Schule, treten diese Phänomene verstärkt auf. Unsere Fortbildungen richten sich an pädagogische Fachkräfte im Kinder- und Jugendbereich Themen und Inhalte u.a.:
Teamerin: Sonja Lingk, Schulpsychologin des staatlichen Schulamtes für den Schwalm-Eder-Kreis und den Landkreis Waldeck-Frankenberg
Ziel des Workshops:
Ablauf:
Selbst & Bewusst | Teamer werden voraussichtlich sein: Andrea Salomon (Studium der Polizei, Einsatztrainerin) und Guido Schenk (Einsatztrainer Polizei, Trainer, Fortbildner)
Rechtliche Grundlagen im Bereich Notwehr, Nothilfe und Garantenstellung.
Ein kleiner Ausflug ins Waffenrecht: Mitführen verbotener Gegenstände und Waffen in der Schule – und was nun?
Umgang mit aggressiven Schülern und Schülergruppen.
Praktische Übungen:
Weitere Informationen: https://www.selbst-und-bewusst.com/schulungen-fuer-schulen
Teamerin: Katrin Rauber, Expertin für Tiergestützte Interventionen, Pferdegestützte Therapie und Pädagogik mit Schulbegleithunden
Jeder Mensch, der mit Tieren zu tun hat, merkt, dass sie anders als Menschen sind. Gleichzeitig können Tiere aber auch Bindungspartner für Menschen sein. Genau aus diesen beiden Erkenntnissen entstehen die wunderbaren und einzigartigen Möglichkeiten der tiergestützten Pädagogik, die Kindern und Jugendlichen nicht nur beim fachlichen Lernen helfen können, sondern sie auch im Herzen berühren.
In diesem Workshop berichtet Katrin Rauber von ihren langjährigen Erfahrungen mit tiergestützter Pädagogik an Grund- und Förderschulen (ESE & L). Durch Foto- und Videomaterial, aber auch durch die Anwesenheit der Schulbegleithündin FeeLiz, werden viele unterschiedliche Fassetten mit ganz unterschiedlichen Tieren und SuS erlebbar. Selbstverständlich werden aber auch Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Grenzen der tiergestützten Arbeit Teil des Workshops sein.
Weitere Informationen: https://tierische-glueckswege.de/ueber-mich-katrin-rauber/
Teamerin: Saskia Sendatzki, M. Sc. Public Health, B.Sc. Gesundheitsförderung, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Uni Fulda
Teilnehmende Lehrer*innen erhalten einen Einblick in den Stand der Forschung zu der Frage, was wir bereits über die psychische Gesundheit und mentale Gesundheitskompetenz von Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarfen wissen und wieso es wichtig ist, sich mit diesen Fragen im schulischen Kontext auseinanderzusetzen.
Ziel des 2,5-stündigen Workshops ist es, miteinander ins Gespräch zu kommen und von den Erfahrungen der Kolleginnen und Kollegen zu lernen. Bei einem gemeinsamen World-Café geht es um folgende Fragen:
Die Ergebnisse des Workshops fließen in die Entwicklung des Projekts „Gesundheitschamps – wir wissen um unsere Gesundheit Bescheid“ ein. Es handelt es sich um ein Kooperationsprojekt zwischen dem Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) – Landesvertretung Hessen –, dem Landkreis Waldeck-Frankenberg und der Hochschule Fulda (Leitung: Prof. Dr. Katharina Rathmann). Das Vorhaben wird an der Mathias-Bauer-Schule als Pilotschule umgesetzt und mit einer Dauer von 36 Monaten gefördert (Projektstart: 1. Oktober 2023; Projektende: 30. September 2026).
Teamer: Dr. Wilhelm de TerraDr. phil., Lehrer im Schuldienst, ehem. Mitarbeiter am Lehrgebiet Frauenforschung in Rehabilitation und Pädagogik bei Behinderung an der TU Dortmund. Arbeitsschwerpunkte: Gatekeeping-Prozesse und Behinderung, Erkenntnistheorie, Bindungstheorie und Schule.
Bindungsunsicherheit und Traumatisierungen führen zu brüchigen Lernbiografien, indem sie die psychische Sicherheit als Grundlage allen Lernens rauben und die Lehrer-Schüler-Beziehung stören. Der Workshop hilft Ihnen, Signale für fehlende Sicherheit zu erkennen, die Logik hinter „Unterrichtsstörungen“ zu verstehen und hiernach pädagogisch angemessen zu handeln.
Inhalte: Kurze Einführung in Bindungstheorie und Traumaforschung, bindungsunsichere und traumatisierte Kinder und Jugendliche in der Schule, praktische Übungen und aktuelle Beispiele aus dem Schulalltag
Teamerin: Suse Bock-Springer/Umscheid, politische*r Bildner*in & Gestalter*in
Warum darf schwul kein Schimpfwort sein? Was bedeutet queer? Und was ist die Toilettenfrage? Wieso werden jetzt überall Pronomen hingeschrieben? Und wie übersetze ich all das in die Praxis? In diesem Workshop widmen wir uns gemeinsam der (Er-)Klärung von Begriffen und Fragen, die rund um sexuelle, geschlechtliche und Begehrensvielfalt existieren. Es bedarf keines expliziten Vorwissens, nur einer offenen Neugier und dem Wunsch dazuzulernen.
Teamer: Peter Döscher, Polizeikommissar i.R., Mediator in Krisengesprächen, Kinderschutzfachkraft, Kompetenz 7
Anhand von 7 Kompetenzen, die praktisch vermittelt werden, soll Verhaltensschwierigkeiten im Unterricht entgegengewirkt werden.
Teamer: Lilly Dütz, Referentin & Beraterin für Psychologie und Prävention, Medial Airport Service
Konflikte gehören zum Alltag und sind da, um gelöst zu werden. Auf dem Höhepunkt des Konfliktgeschehens können wir schon am Tiefpunkt der Kommunikationskompetenz angelangt sein. Dies führt zu unangenehmen Gefühlen der Konfliktpartner:innen und möglicherweise zum Kommunikationsabbruch. Wir geraten schnell emotional und kommunikativ zwischen die Fronten eigener Belange sowie die Bedürfnisse anderer.
Wünsche und Ängste können für unangepasstes Verhalten sorgen, so- dass Störungen nicht adäquat bearbeitet werden und unnötig schmerz- hafte Kommunikationsprozesse die Folge sind. Ziel des Workshops ist es, den Umgang mit den eigenen Emotionen und inneren Stimmen zu stärken, um selbst in heißen Konfliktsituationen einen kühlen Kopf zu be- wahren und kommunikationsfähig bleiben zu können.
Teamer: Petra Hillebrandt/ Daniel Bollerhey-Neues, Förderschulrektorin und Konrektor der Schule am Dom
Das PART-Konzept (Professional Assault Response Training) ist ein Programm zur Krisenintervention und nimmt die drei Phasen vor – während – nach der Krise in den Blick. Wichtige Elemente sind die Reflexion der eigenen Arbeit, die Auslöser von Aggression, die Krisen-Vorbeugung und Krisen-Kommunikation, Selbst- und Fremdschutzmaßnahmen sowie die Nachbereitung.
Der Ganztages-Workshop (2 x 2,5h) vermittelt erste Einblicke in zentrale Inhalte des Konzepts.
Teamerin: Dörthe Leschnikowski-Bordan, Studium der Theaterwissenschaft, der Film- und Fernsehwissenschaft sowie der Anglistik an der Ruhr-Universität Bochum, Lehrbeauftragte für Schlüsselqualifikationen an der Hochschule Bochum (Institut für Studienerfolg und Didaktik) Trainerin für folgende Bereiche, Schule – Atmosphärisch Schultrainerin, Trainerin und Beraterin „Praxisorientiertes Projektmanagement“, Systemischer Coach (CEE Coaching Experts Europe e.V.), Resilienz Coach (Resilienzzentrum Osnabrück)
1. Status Quo an der jeweiligen Schule: Welche Störungen / Auffälligkeiten gibt es? (kurz)
a. Art der Auffälligkeiten?
b. Ursachen?
c. Bisherige Maßnahmen?
d. Mögliche Wirkung auf Schüler/innen und Lehrer/innen?
2. Infoblock: Externalisierende und Internalisierende Auffälligkeiten
3. Lösungsansätz und mögliche Handlungsfelder
4. Umgang mit besonderem Schülerverhalten im Hinblick auf erarbeitete Maßnahmen -> Fallanalysen
Der Pädagogische Tag wird veranstaltet von dem Beratungs- und Förderzentrum Waldeck-Frankenberg der Mathias-Bauer-Schule sowie dem Verein der Freunde und Förderer der Mathias-Bauer-Schule. Der Pädagogische Tag richtet sich in erster Linie an Lehrkräfte aus dem Schulamtsbezirk Schwalm-Eder-Waldeck-Frankenberg.
Ein Teil der Kosten der Veranstaltung wird vom Verein der Freunde und Förderer der Mathias-Bauer-Schule getragen – an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!
Anmeldeschluss ist der 10.Mai 2024. Die Vergabe der Teilnehmerplätze erfolgt per se nach Eingang der Anmeldung.
Bitte nutzen Sie die Möglichkeit der Online-Anmeldung weiter unten. Wir versuchen Ihren Anmeldewünschen zu entsprechen. Sollten wir diese nicht ermöglichen können, werden wir Sie per E-Mail kontaktieren.
Dieser Tag findet in der Kurstadt Bad Arolsen statt. Fußläufig gelangen Sie zwischen den Seminarorten hin und her. Wenn Sie mit dem Auto anreisen, können Sie dieses kostenfrei auf dem Belgischen Platz abstellen. Sollten Sie eine Gehbehinderung haben oder anderweitig körperlich eingeschränkt sein, so dass Sie Ihr Auto direkt vor Ort benötigen, wenden Sie sich für eine Individuallösung bitte mindestens drei Tage vor Beginn der Tagung an unser Sekretariat (05621-2081).
Wo Ihre Workshops stattfinden, erfahren Sie zum einen über Ihre Ihnen im Vorab via Mail zugehende Tagungsbestätigung bzw. am Infostand im Bürgerhaus .
In der 1,5 stündigen Mittagspause haben Sie die Möglichkeit eigenständig ein Mittagessen in der Barockstadt zu sich zu nehmen und das Flair von Bad Arolsen zu genießen.
Förderverein der MBS, IBAN DE45 5236 0059 0005 0320 32
Eine Teilnahmebescheinigung wird Ihnen im Nachgang per E-Mail zugesandt.
Das Beratungs- und Förderzentrum befindet sich gemeinsam mit der Mathias-Bauer-Schule (Schule mit Förderschwerpunkt Lernen) in der Brüder-Grimm-Straße 4 in Bad Wildungen.
Beratungs- und Förderzentrum (BFZ) Waldeck-Frankenberg und Mathias-Bauer-Schule
Brüder-Grimm-Straße 4 | 34537 Bad Wildungen | Tel: (05621) 2081 | info@bfz-waldeck-frankenberg.de